Matthew Effect: The Power of Links

In seinen Studien über die Verteilung von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten zeigte Derek de Solla Price im Jahr 1965, dass die Anzahl der Verweise einer Pareto-Verteilung bzw. einem „Machtgesetz“ folgt: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer.

1999 stellte ein Team um Albert-László Barabási fest, dass im Internet ebenfalls einige Knotenpunkte, die sie als „Hubs“ bezeichneten, viel mehr Verbindungen hatten als andere – und dass das World Wide Web als Ganzes diesem „Matthäus-Effekt“ genannten Phänomen folgt.

Google’s Page Rank verstärkt diesen Trends zusätzlich, was bedeutet: Als erstes gefunden (d.h. ganz oben gelistet und dadurch auch in Folge immer wieder am häufigsten angesteuert) wird, wer im Netz die meisten Links zu sich selbst generieren kann. Wer heute nicht aktiv im Netz ist, hat morgen kaum noch eine Chance, den Vorsprung der Konkurrenz aufzuholen. Social Media kann helfen, den Link-Vorsprung für sich selbst auf- und auszubauen.

 

Englische Original-Fassung (nouvé, 2010)